Technologiezentrum für Leichtbauanwendungen soll in Forst (Lausitz) entstehen

Bild: v.l.n.r. Heike Gensing (Geschäftsführerin CIT GmbH), Felix Kuke (Leiter der Fraunhofer-Projektgruppe ZenaLeb), Florian Müller (Wirtschaftsförderung, Stadt Forst (Lausitz)), Simone Taubenek (Bürgermeisterin, Stadt Forst (Lausitz)), Matthias Senftleben (Geschäftsführer Forster System-Montage-Technik GmbH), Sebastian Fritzsche (Clustermanager SpreeTec neXt, BTU Cottbus-Senftenberg), Prof. Holger Seidlitz (Projektleiter SpreeTec neXt, BTU Cottbus-Senftenberg), Prof. Gesine Grande (Präsidentin BTU Cottbus-Senftenberg), Foto: BTU, Sascha Thor

Presseerklärung Stadt Forst (Lausitz) vom 28.03.2023:

"Leichtbaulösungen für Energieversorgung und Mobilität - Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) gibt grünes Licht für Fördermittelantrag Fabric Lausitz

In Forst (Lausitz) soll in den kommenden drei Jahren für rund 24 Millionen Euro ein Technologietransferzentrum entstehen, das die Kompetenz der in der Region ansässigen Unternehmen im Bereich Leichtbau bündelt. Damit gehen krisenfeste Arbeitsplätze einher und der Wirtschaftsstandort Lausitz wird deutlich attraktiver.

Neben der Vernetzung der ansässigen Unternehmen bietet Fabric Lausitz einen niedrigschwelligen Zutritt für Start-ups und neu angesiedelte Unternehmen zu bestehenden Unternehmensverbünden bzw. Geschäftspartnern und wissenschaftlichen Einrichtungen. Durch die Etablierung des Fabric Lausitz werden stabile Wertschöpfungsketten entstehen, die neue Produkte und Prozesse im Bereich der Leichtbauanwendungen umfassen. Unternehmen werden dadurch bei der Erschließung neuer Märkte gestärkt.

Die BTU ist über das Verbundvorhaben SpreeTec neXt eng mit Aufbau und Betrieb des Fabric Lausitz verbunden. Über den Forschungscluster SpreeTec neXt gewonnene Forschungserkenntnisse und entwickelte Technologien werden im Fabric Lausitz künftig in ein industrielles Umfeld überführt, bis hin zur Herstellung von Pilotkomponenten und -anlagen und zum Erreichen der Vorserienreife. So treiben interdisziplinäre Teams den Technologietransfer in die Wirtschaft voran.

Im Fokus stehen dabei Leichtbaulösungen z. B. für neuartige hybride Photovoltaik- und Solarthermie-Kollektoren, für H2-Speicherlösungen, funktionsintegrierte CFK-Fußbodensysteme und Interieurbauteile oder den ressourceneffizienten Multimaterial 3D-Druck für den Formenbau. Das Zusammenwirken von Wissenschaftlern der BTU, der Fraunhofer-Gesellschaft und Mitarbeitern aus den Unternehmen im Technologietransferzentrum gewährleistet die Aus- und Weiterbildung von hochqualifizierten Fachkräften und stärkt somit die Innovationskraft der Region. Nutzer*innen des Fabric Lausitz können auf ein Netzwerk von mehr als 70 Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zugreifen.

Nach dem erfolgreichen Qualifizierungsprozess durch ein Lausitzer Expertengremium in den Werkstätten der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH wurde das Projekt „Fabric Lausitz - Plattform für Leichtbau-Lösungen“ am 15. März 2023 durch die Interministerielle Arbeitsgruppe der Brandenburger Landesregierung bestätigt. Somit ist der Weg für einen Fördermittelantrag bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) geebnet.

Die Aufgabe zur Umsetzung des Projekts „Fabric Lausitz“ übertrug die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Forst (Lausitz), nach vorherigem Interessenbekundungsverfahren, im Jahr 2022 auf die Forster Unternehmer Matthias Senftleben und Christian Mrose.

Die Möglichkeit, das Strukturwandelprojekt Fabric Lausitz von der Idee zur Umsetzung zu führen, resultiert aus der kontinuierlichen Unterstützung durch die Staatskanzlei des Landes Brandenburg, die BTU Cottbus-Senftenberg, die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH, die kreisliche Wirtschaftsfördergesellschaft CIT GmbH und die beteiligte Unternehmerschaft, welche sich engagiert für dieses zukunftsweisende Projekt in unserer Stadt eingesetzt haben."

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